Grußworte
Leopold Grün Geschäftsführer der VISION KINO – Netzwerk für Film- und Medienkompetenz
Liebe Lehrer*innen, liebe Mitwirkende der SchulKinoWochen!
Der Vorhang öffnet sich und wir wollen noch vor Beginn der Vorstellung voller Stolz darüber sprechen, dass so viele Kinder und Jugendliche wie noch nie an den letzten SchulKinoWochen teilgenommen haben. Mehr noch: unsere qualitativen Angebote, wie moderierte Filmgespräche, Fortbildungen und vieles mehr, wurde verstärkt wahrgenommen. Denn so schön es ist zu vermelden, dass es nun (fast) eine Million Entdecker*innen und immer wiederkehrende Freund*innen des Kulturorts Kino gibt, so wichtig ist es, hervorzuheben, wie immer mehr Kinder, Jugendliche und Lehrende an die Auseinandersetzung zu Inhalt und Form von Kinofilmen herangeführt werden. Im Jahr 2024 gelingt es uns darüber hinaus, das gesamte Projekt und die Struktur der SchulKinoWochen weiterzuentwickeln. Es geht darum, Wissen zu teilen, neue Veranstaltungsideen zu entwerfen, Vernetzung zu ermöglichen, Arbeitsformen zu professionalisieren, längst geleistete Arbeit zu würdigen und dabei das eigene Selbstverständnis zu reflektieren. Bei der Arbeit der Projektbüros denken wir ganzjährig und über das Festival der SchulKinoWochen hinaus. Die Expertise der Kolleg*innen in den Ländern soll fortlaufend für zusätzliche Angebote zu Verfügung stehen, um auch außerschulische Filmbildung im Sinne der Kino-Kulturarbeit anzubieten und sichtbarer werden zu lassen. All das findet vor dem Hintergrund globaler und lokaler (Finanz-)Krisen statt und umso wichtiger ist es, diese Impulse und Strukturen mit all unseren Förderern, bundesweit und in den Ländern, weiter zu gestalten. Wir sind dabei in guten Gesprächen und denken, dass gerade unser niedrigschwelliges Angebot als eines der größten, wenn nicht das größte Filmbildungsangebot der Bundesrepublik überzeugen kann.
Auch die VISION KINO selbst be- und hinterfragt sich und unser Blick auf die eigenen Strukturen und die Auswahl der Filme verändert sich. Diskriminierungssensibilität im Zusammenhang mit Rassismus und Antisemitismus, der genauere Blick auf künstlerische Kriterien und diversitätsorientierte Perspektiven sollen den Fokus auf Filme nicht verengen, sondern erweitern. Wir glauben an das Kino als Ort des Diskurses, der Bildung und des Erlebens und würden uns freuen, Sie in diesem Jahr wieder begrüßen zu dürfen.
Wir bedanken uns außerordentlich bei den Kolleg*innen der Projektbüros, den Kinos und Verleihfirmen, unseren Projektpartner*innen, allen Filmvermittler*innen, Moderator*innen, Unterstützer*innen und Förderern, ohne die ein solches SchulKinoWochen-Programm niemals möglich wäre.
Ich wünsche Ihnen und Ihren Schüler*innen sinnliche, inspirierende und diskussionsfreudige Entdeckungen im Kino
Ihr
Leopold Grün
Geschäftsführer der VISION KINO – Netzwerk für Film- und Medienkompetenz
Grußwort der Ministerin für Bildung und Kultur des Saarlandes, Christine Streichert-Clivot
Liebe Leser:innen, liebe Lehrer:innen, liebe Schüler:innen,
Die SchulKinoWoche Saarland, das landesweit größte Projekt zur Förderung der Film- und Medienkompetenz, verwandelt das Kino in diesem Jahr schon zum 23. Mal in einen Ort des Lernens. Vom 11. bis zum 15. November 2024 öffnen 16 saarländische Filmtheater ihre Kinosäle, um Schüler:innen sowie deren Lehrkräften ein hochwertiges unterrichtsbezogenes Filmprogramm anzubieten und ein unvergessliches Filmerlebnis zu ermöglichen. Sie sehen dort Filme, die ihren Horizont erweitern, treffen auf Filmschaffende und Menschen aus der Wissenschaft, kommen miteinander ins Gespräch und lassen den Kinosaal zum Klassenzimmer werden. Ob Themen wie Demokratie und Ökonomie oder Umwelt- und Gesundheitsschutz sowie Fragen des digitalen Wandels und der kulturellen Integration – filmische Geschichten und Figuren öffnen die Türen zu komplexen Zusammenhängen und helfen, diese besser zu verstehen.
Sonderprogramme mit thematischen Schwerpunkten erweitern das Spektrum und bieten vielfältige Anknüpfungspunkte für den fachbezogenen Unterricht. Eine dieser Sonderreihen im Rahmen des „Wissenschaftsjahrs 2024 – Freiheit“ möchte mit einem besonderen Filmprogramm den Dialog zwischen Schulklassen und wissenschaftlicher Forschung fördern. Auch das Thema Nachhaltigkeit steht wieder mit dem Filmangebot „17 Ziele – Kino für eine bessere Welt“ ganz oben auf der Tagesordnung, um gemeinsam Überlegungen anzustellen, wie der Weg in eine lebenswerte Zukunft für alle bewältigt werden kann.
In Zusammenarbeit mit dem Netzwerk VISION KINO werden über 60 Filme gezeigt, die als besonders empfehlenswert eingestuft sind. Ergänzt wird das moderne filmpädagogische Konzept durch Fortbildungen für Lehrkräfte sowie durch digitale Unterrichtsmaterialien und filmpädagogische Kinoseminare mit Expert:innen und Filmschaffenden.
Allen teilnehmenden Schüler:innen sowie den begleitenden Lehrkräften wünsche ich eine abwechslungsreiche Kinowoche mit tollen Filmen, anregenden Gesprächen und viel Spaß, wenn es heißt: Film ab!
Ihre
Christine Streichert-Clivot
Ministerin für Bildung und Kultur